Schlußfolgerungen
Das Gebäude (Nutzfläche ca. 325,22 m2) wird nahezu uneingeschränkt beheizt.
Ungeheizte Räume: 2 Schlafzimmer.
Die Wohnräume (außer Schlafräume) werden auch nachts durchgehend beheizt.
Die Speicherwirkung bewahrt die Wärme oft bis in die späten Tagesstunden hinein.
Übersicht: Energiekosten Heizung
Jahr | Stromverbrauch NT (Nacht) im kWh | Stromverbrauch HT (Tag) im kWh | Stromverbrauch gesamt im kWh | Energiekosten laut Rechnung in EUR | Energiekosten laut Rechnung in ct/m2 im Monat |
2006 | 5747 | 3199 | 8946 | 927,43 € | 23,76 |
2007 | 3844 | 2996 | 6840 | 847,21 € | 21,71 |
2008 | 4218 | 2637 | 6855 | 956,74 € | 24,52 |
2009 |
Der Ertrag der Solaranlage als Jahresübersicht:
Jahr | Solarertrag in kWh/Jahr | Kollektor-Jahresertrag in kWh/m2 |
2006 | 12.422,80 | 405,97 |
2007 | 10.293,80 | 336,4 |
2008 | 9.640,50 | 315,05 |
2009 |
Die Energiekosten wurden mit denen eines Passivhauses verglichen.
Unter der Einschränkung, daß die Gebäudehülle nicht den Anforderungen eines Passivhauses entspricht (nur 30% besser als ENEV-Anforderungen, nicht 50% wie bei Passivhaus) und unter der Berücksichtigung des relativ hohen Strombedarfs im Wohn- und Nebenbereich wie:
-Nutzung als Büro, daher mehrere Computer/Beleuchtung
-relativ hohe Ausstattungsdichte mit Elektrogeräten durch
gemeinsame Küche im Kellerbereich
-Einliegerwohnung mit Bad/Küche
-Schwimmbad im Außenbereich mit
ca. 1200-1500 kWh/Jahr f. Pumpe
stellt sich der Vergleich zu einem Passivhaus wie folgt dar:
Vergleich mit Passivhaus:
Jahr | Strom Wärmepumpe in kWh | Strom Sonstiger in kWh |
Endenergie kWh/m2 (mit Haushalt) |
Primärenergie kWh/m2 (mit Haushalt) Vergleich: Passivhaus=120 kWh/Jahr |
Endenergie kWh/m2 (nur Heizung+WW) Vergleich: Passivhaus=40 kWh/Jahr |
Primärenergie kWh/m2 (nur Heizung+WW) |
2006 | 8.946,40 | 5.052,00 | 43,04 | 116,22 | 27,51 | 74,27 |
2007 | 6.840,00 | 8.548,00 | 47,32 | 127,75 | 21,03 | 56,79 |
2008 | 6.855,00 | 9.829,00 | 51,30 | 138,51 | 21,08 | 56,91 |
2009 |
Durch die oben angeführten Vergleiche
kann aufgezeigt werde, daß durch die konsequente Anwendung neuer Technologien und deren fachgerechte Umsetzung in der Praxis aus einem konventionellen Gebäude (keine überdimensionierten Dämmstoffstärken etc.) nahezu ein Passivhaus gemacht werden kann. Die Anlagentechnischen Werte übertreffen dabei die Anforderungen an ein Passivhaus um 32-48%, der Stromverbrauch der Haushaltsgeräte ist jedoch höher als in einem Passivhaus gefordert. Dies ließe sich jedoch durch geeignete Einsparmaßnahmen realisieren.